Musiker*innen

Bernard Cavanna

Komponist

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Bernard Cavanna wurde 1951 in Frankreich geboren und entschied sich schon früh für die Komposition, die er sich hauptsächlich als Autodidakt aneignete Als intuitiver und origineller Schöpfer wurde er von Henri Dutilleux, Paul Mefano und Georges Aperghis ermutigt und stark von der Musik und dem Denken des rumänischen Komponisten Aurel Stroë beeinflusst. Von 1985 bis 1986 war er Internatsschüler in der Villa Medici in Rom. In seinem Werkverzeichnis (welches so ziemlich alle Genres abdeckt) finden sich unter anderem solistische Werke (Violinkonzert, Doppelkonzert für Violine und Violoncello, und das Akkordeon-Konzert). Bernard Cavanna's Vorliebe für Gegensätze - deren ungewöhnlichen Stärke von Brutalität mit Raffinesse verbindet - zeigt sich besonders in der Messe, un jour ordinaire (1994). 2013 vertonte er A l'agité du bocal, eine Pamphlet-Text von L.F. Céline gegen Sartre. Aus den verschiedenen Reaktionen auf das Stück, Aufrufen zur Zensur und überschwänglichen Kritiken, dreht die Regisseurin Delphine Blic 2016 einen Dokumentarfilm. Im Jahr 2019 schrieb er ein zweites Violinkonzert für die Geigerin Noëmi Schindler, die dafür vier unterschiedlich gestimmte Violinen verwendet. Wegen dieser Besonderheit wird es auch Scordatura genannt. Es wurde von der Kritik einhellig gelobt. Bernard Cavanna (1951) hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter das Stipendium für originelle kreative Arbeit des französischen Kulturministeriums (Bourse annuelle de la création 1984), einen Aufenthalt in der Villa Medicis in Rom (1985-1986), den SACEM-Preis für das beste originelle zeitgenössische Werk (Messe un jour ordinaire/1998), die Auszeichnung beim Internationalen Komponistenwettbewerb der UNESCO (1999), den Victoire de la musique (Violinkonzert/2000), den SACD Grand Prix für Musik (2007) und den renommierten Internationalen Preis Arthur Honegger (2013/Fondation de France). Prix du Président de la République/Académie Charles Cros/2023

Bernard Cavanna wurde 1951 in Frankreich geboren und entschied sich schon früh für die Komposition, die er sich hauptsächlich als Autodidakt aneignete Als intuitiver und origineller Schöpfer wurde er von Henri Dutilleux, Paul Mefano und Georges Aperghis ermutigt und stark von der Musik und dem Denken des rumänischen Komponisten Aurel Stroë beeinflusst. Von 1985 bis 1986 war er Internatsschüler in der Villa Medici in Rom. In seinem Werkverzeichnis (welches so ziemlich alle Genres abdeckt) finden sich unter anderem solistische Werke (Violinkonzert, Doppelkonzert für Violine und Violoncello, und das Akkordeon-Konzert). Bernard Cavanna's Vorliebe für Gegensätze - deren ungewöhnlichen Stärke von Brutalität mit Raffinesse verbindet - zeigt sich besonders in der Messe, un jour ordinaire (1994). 2013 vertonte er A l'agité du bocal, eine Pamphlet-Text von L.F. Céline gegen Sartre. Aus den verschiedenen Reaktionen auf das Stück, Aufrufen zur Zensur und überschwänglichen Kritiken, dreht die Regisseurin Delphine Blic 2016 einen Dokumentarfilm. Im Jahr 2019 schrieb er ein zweites Violinkonzert für die Geigerin Noëmi Schindler, die dafür vier unterschiedlich gestimmte Violinen verwendet. Wegen dieser Besonderheit wird es auch Scordatura genannt. Es wurde von der Kritik einhellig gelobt. Bernard Cavanna (1951) hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter das Stipendium für originelle kreative Arbeit des französischen Kulturministeriums (Bourse annuelle de la création 1984), einen Aufenthalt in der Villa Medicis in Rom (1985-1986), den SACEM-Preis für das beste originelle zeitgenössische Werk (Messe un jour ordinaire/1998), die Auszeichnung beim Internationalen Komponistenwettbewerb der UNESCO (1999), den Victoire de la musique (Violinkonzert/2000), den SACD Grand Prix für Musik (2007) und den renommierten Internationalen Preis Arthur Honegger (2013/Fondation de France). Prix du Président de la République/Académie Charles Cros/2023